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Bruckner - Tantum ergo
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Tantum ergo, WAB 32, ist die erste von acht Vertonungen des von Anton Bruckner komponierten Hymnus Tantum ergo. Er komponierte die Motette im Herbst 1845.
Text

Der Hymnus Tantum ergo umfasst die letzten beiden Strophen des vom hl. Thomas von Aquin verfassten Hymnus Pange lingua.
Die gebräuchlichen deutschsprachigen Fassungen sind Übertragungen, keine wörtlichen Übersetzungen.
Hymnus
Lateinisch Deutsche Übertragung
(Heinrich Bone, 1847)
Neue Übertragung
(Friedrich Dörr, 1970)

Tantum ergo sacramentum
veneremur cernui,
et antiquum documentum
novo cedat ritui.
praestet fides supplementum
sensuum defectui.

Kommt und lasst uns tief verehren
ein so großes Sakrament,
dieser Bund wird ewig währen,
und der alte hat ein End.
Unser Glaube soll uns lehren,
was das Auge nicht erkennt.

Sakrament der Liebe Gottes:
Leib des Herrn, sei hoch verehrt,
Mahl, das uns mit Gott vereinigt,
Brot, das unsre Seele nährt,
Blut, in dem uns Gott besiegelt
seinen Bund, der ewig währt.

Genitori genitoque
laus et jubilatio.
Salus, honor, virtus quoque
sit et benedictio!
Procedenti ab utroque
compar sit laudatio!
Amen.

Gott dem Vater und dem Sohne
sei Lob, Preis und Herrlichkeit
mit dem Geist im höchsten Throne,
eine Macht und Wesenheit!
Singt in lautem Jubeltone:
Ehre der Dreieinigkeit!
Amen.

Lob und Dank sei Gott dem Vater,
der das Leben uns verheißt,
seinem Wort, dem ewgen Sohne,
der im Himmelsbrot uns speist;
auch der Born der höchsten Liebe
sei gelobt, der Heilge Geist.
Amen.

Versikel

Der Versikel ist ein kurzer zwei- oder vierzeiliger Ruf, der in der christlichen Liturgie im Wechsel zwischen Zelebrant oder Vorsänger und Gemeinde gesungen oder gesprochen wird. Es handelt sich meist um einen zweigeteilten Psalmvers.
Lateinisch Deutsch

℣: Panem de caelo praestitisti eis.
℟: Omne delectamentum in se habentem.

℣: Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben.
℟: Das alle Erquickung in sich birgt.

Oration / Gebet

Lateinisch Deutsch

℣: Oremus. Deus, qui nobis sub sacramento mirabili passionis tuae memoriam reliquisti: tribue, quaesumus, ita nos corporis et sanguinis tui sacra mysteria venerari, ut redemptionis tuae fructum in nobis jugiter sentiamus. Qui vivis et regnas in saecula saeculorum.
℟: Amen.

℣: Lasset uns beten. Herr Jesus Christus, im wunderbaren Sakrament des Altares hast du uns das Gedächtnis deines Leidens und deiner Auferstehung hinterlassen. Gib uns die Gnade, die heiligen Geheimnisse deines Leibes und Blutes so zu verehren, dass uns die Frucht der Erlösung zuteil wird. Der du lebst und herrschest in Ewigkeit.
℟: Amen.

Es folgt der eucharistische Segen mit der (Hostie, dem Leib Christi in der) Monstranz.

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